Die Gehmeditation

Die Gehmeditation ist eine wunderbare Variante der Meditation, welche viele Vorteile vereint. Sie ist besonders hilfreich wenn der Geist unruhig ist und eine sitzende Meditation schwer fällt. Die Gehmeditation lässt sich vor allem im Alltag gut einbauen.

Bei der Gehmeditation liegt der Fokus in der Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments. Die Aufmerksamkeit wird auf das Gehen selbst gerichtet; auf die Empfindungen in den Fußsohlen und die Wahrnehmung der Gewichtsverlagerung. Das Ziel bei der Gehmeditation ist immer der Schritt, den du jetzt gerade machst. Du gehst also, um zu gehen.

Gehmeditation

Richte deinen Blick zu Beginn der Gehmeditation auf den Boden, um dich besser fokussieren zu können. Wenn du geübter bist, kannst du deinen Blick auch umherschweifen lassen und deine Umgebung mit offenem Interesse beobachten.

Übe zu Hause die langsame Gehmeditation. Du brauchst dafür nicht viel Platz, da du dich sehr langsam bewegst.

Draußen kannst du auch eine schnelle Gehmeditation machen. Geh aber dennoch bewusst langsamer als sonst.

Da du in der Gehmeditation kein äußeres Ziel verfolgst, bist du frei, auf deine innere Führung zu hören. Vielleicht zeigt dir deine innere Stimme ja sogar den Weg.

Die Herausforderung bei der Gehmeditation ist – wie bei allen Meditationen – dass die Gedanken abschweifen und ablenkende Emotionen oder Gefühle auftauchen können.  Wenn du ein Abdriften bemerkst, so nimm dies freundlich zur Kenntnis und kehre wieder zum Fokus deiner Aufmerksamkeit zurück.

Mit jedem wirklich achtsam gegangenen Schritt pflanzen wir eine Saat des Friedens und des Glücks in den Boden, den wir betreten. – Thich Nhat Hanh –