Yoga für die Faszien

Faszien sind faserige, kollagene Bindegewebe, die unseren gesamten Körper umhüllen und uns Halt geben. In den Faszien sitzen aber auch Gefühle, Empfindungen und unsere Körperwahrnehmung, denn Faszien besitzen 6x mehr „Fühler“ als eine Muskelspindel. Diese Fühler reagieren sehr sensibel auf Stress oder Bewegungsmangel. Die Faszie wird daher gerne auch als sechstes Sinnesorgan bezeichnet.

Faszienyoga mit oder ohne Faszienrolle hat folgende Vorteile:

  • hält den Körper elastisch und geschmeidig.
  • sorgt für Stabilität und Widerstandsfähigkeit.
  • fördert das Körpergefühl und die Sensomotorik.
  • kann bei Schmerzen und Verspannungen helfen.
  • wirkt sich positiv auf deine Körperhaltung aus.
  • Vorbeugen von Rückenschmerzen und anderen Beschwerden.

Die Schiefe Ebene (Purvottanasana) auf der Faszienrolle

Setz dich auf deine Matte und stütze die Hände hinter dir ab. Die Hände können nach hinten, vorne oder zur Seite zeigen.

Leg deine Waden auf die Rolle. Heb dein Gesäß hoch in die schiefe Ebene (siehe Bild).

Rolle nun mehrmals vor und zurück. Atme pro Rollbewegung ganz bewusst ein oder aus.

Du möchtest es intensiver? Dann leg deine Beine überkreuz auf die Rolle. Eine Wade liegt also auf der Rolle und das andere liegt drauf.

Oder ist es dir doch zu intensiv? Dann stell ein Bein auf (Fußsohle drückt in den Boden) und rolle nur mit einem Bein.

Probiere verschiedene Winkel aus, indem du die Beine nach rechts und links kippst.

Mit dieser Übung kannst du auch die Rückseite deiner Oberschenkel bearbeiten. Leg dazu die Rolle einfach weiter oben an.

Schau zu, dass du im Schultergürtel stabil bleibst und während der ganzen Übung die Körperspannung in Rumpf und Becken hältst.