Ujjayi-Atmung

Die Ujjayi-Atmung ist eine der Basis-Übungen im Yoga. Die Atemtechnik fördert einen tieferen und bewussteren Atem. Der Körper wird gewärmt, der Geist beruhigt, zentriert und geerdet. Bei regelmäßiger Übung wird das Lungenvolumen erweitert. Die Ujjayi-Atmung fördert zudem die Verdauung, reguliert den Blutdruck und regt die Schilddrüse an. Sie hilft bei Bronchitis und anderen Atemwegserkrankungen.

Die Atmung wird auch gerne Meeresrauschen-Atem genannt. Übersetzt bedeutet Ujjayi „siegreich“ und damit ist gemeint, dass wir die Kontrolle über unseren Atem gewinnen bzw. zurückerobern.

Und so geht´s: Stell dir im ersten Schritt einfach vor, du hauchst einen Spiegel an. Atme ein paar Mal tief durch den Mund in deine offene Hand, als wäre sie der Spiegel. Lasse dabei ein Atemgeräusch entstehen, das tief aus deiner Kehle kommt, ähnlich wie der Buchstabe „h“. Lasse dieses Geräusch auch beim Einatmen erklingen. Verinnerliche den Laut und das Gefühl der Verengung der Stimritzen im Kehlkopf. Schließe jetzt deinen Mund und atme genau so weiter. Dadurch entsteht ein feines Rauschen in deiner Kehle. Atme weiter durch die Nase in langen, tiefen Atemzügen in den Bauch.

Durch das Verengen der Stimmritzen kannst du deine Luft besser dosieren und der Luftstrom wird feiner und länger. Ähnlich wie beim Singen oder Flüstern.

Lächle, atme ein und gehe langsam.“ — Thich Nhat Hanh –